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Wallbox: bequem, sicher und günstig laden: Autostrom für zu Hause!

Lesezeit: 3 min
Auf der Einfahrt lädt ein E-Auto.

Wallbox: Mehr als eine Steckdose!

Wenn Sie ein Elektroauto besitzen oder sich eins anschaffen wollen, haben Sie sich sicher schon gefragt, wie Sie das Fahrzeug laden können. Reicht die Haushaltssteckdose? Kann ich den Ladevorgang verkürzen? Ist eine eigene Wallbox zu Hause sinnvoll? Welche Vorteile hat sie? Was kostet eine Wallbox? Wird die Wallbox öffentlich gefördert?

Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie hier!

Zu Hause laden leicht gemacht

Wer sein E-Auto zu Hause laden möchte, braucht eine eigene Ladestation, zum Beispiel in der Garage oder im Carport – eine sogenannte Wallbox. Im Gegensatz zu öffentlichen E-Ladesäulen auf Parkplätzen oder Tankstellen ist die Wallbox in der Regel nicht freistehend, sondern an der Hauswand angebracht – daher also der Name, der sich mit „Wandkasten“ übersetzen lässt.

Vereinfacht gesagt, ist die Wallbox ein optimierter Sicherungskasten mit Softwaresteuerung und einer Buchse für den inzwischen standardisierten Typ-2-Stecker des Ladekabels. Die Bedienung der Station ist simpel: Einfach Ladekabel einstecken und das Aufladen beginnt.

Ein Mann steht lächeln an einer Wallbox und hält ein Ladekabel in der Hand.

Was ist eine Wallbox?

Eine Wallbox oder auch E-Ladesäule ist eine Einrichtung, mit der Batterien von Elektroautos geladen werden.

Mit der Wallbox laden Sie schneller

Wallboxen verfügen über Ladeleistungen von 11 Kilowatt (16 Ampere) bis 22 Kilowatt (32 Ampere), was das Aufladen bis zu zehnmal schneller macht. Ein kleiner E-Cityflitzer wie der Renault Zoe braucht drei Stunden, um an einer 11kW-Heimladestation vollgeladen zu werden. Zum Vergleich: Die normale Haushaltssteckdose bietet nur 3,7 kW und benötigt für eine volle Akkuladung bis zu 25 Stunden.

Bitte beachten Sie: Wie schnell mit der Wallbox geladen werden kann, hängt nicht nur von ihrer Ladeleistung ab, sondern auch vom im Fahrzeug verbauten Ladegerät, dem On-Board-Charger. Er wandelt den Wechselstrom aus dem Stromnetz in Gleichstrom um – denn nur den können die Akkus der Elektroautos aufnehmen. Einige Bordladegeräte lassen lediglich einphasiges und damit recht langsames Laden zu. Die Ladedauer beim Elektroauto hängt also von mehreren Faktoren ab.

Mit der Wallbox laden Sie sicher

Der wohl wichtigste Vorteil, der für den Kauf einer Wallbox spricht, ist Sicherheit. Denn die Wandladestation dient als Kommunikationsschnittstelle zwischen Stromnetz und E-Auto. Vereinfacht gesagt, teilt die Box dem Stromnetz mit, mit welcher Stromstärke das Auto laden kann. Der Prozess wird so gesteuert und überwacht – und die Hausinstallation ist besser vor Überlastung geschützt.

Das Laden an einer einfachen Haushaltssteckdose dauert nicht nur wesentlich länger, es stellt auch ein Sicherheitsrisiko dar. Aufgrund der Dauerbelastung der Leitung besteht die Gefahr eines Kurzschlusses oder sogar eines Kabelbrands. Die Wallbox verfügt über eine sogenannte Gleichstrom-Fehlererkennung mit einem FI-Schalter. Dieser unterbricht im Störungsfall, zum Beispiel bei einem defekten Kabel, den Ladevorgang, bevor es zu Personen- oder Sachschäden kommen kann.

Mit der Wallbox laden Sie schonend und bequem

Da die Wallbox während des Ladevorgangs mit Ihrem Auto kommuniziert, wird die Ladeleistung je nach Füllstand des Akkus runtergeregelt. Somit ist ein batterieschonendes Laden gewährleistet – und die Akku-Lebensdauer verlängert sich. Mit einer Wallbox kaufen Sie sich auch ein Stück Komfort: Während Sie zu Hause gemütlich auf dem Sofa sitzen, lädt Ihr Auto sicher in Ihrer Garage. Damit sind Sie in der eigenen Region weitgehend unabhängig vom öffentlichen Ladesäulennetz.

Familie parkt auf einem öffentlichen Parkplatz und informiert sich mit einem Tablet über den Energieversorger.

Was kostet eine Wallbox?

Die Kosten für eine eigene Ladestation liegen etwa zwischen 500 Euro und 2.000 Euro. Dazu kommen die Kosten für die Installation, die abhängig von den baulichen Gegebenheiten und der Länge des zu verlegenden Kabels sind.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um eine Wallbox zu installieren?

Die kompakte Wandladestation für zu Hause wird an den Starkstromanschluss, im Fachjargon Dreiphasenwechselstrom, mit 400 Volt angeschlossen. Diesen Anschluss benötigt auch beispielsweise der Elektroherd, somit ist er in jedem Haushalt vorhanden. Die Installation der Wallbox sollte unbedingt ein fachkundiger Elektriker vornehmen: Denn zum einen ist es gefährlich, mit Starkstrom zu hantieren, und zum anderen sind Fachkenntnisse bezüglich aktueller Normen und Gesetze nötig. Eine nicht sachgerechte Installation kann auch langfristig unangenehme Folgen haben: Sie bekommen unter Umständen Schwierigkeiten mit Ihrer Versicherung, wenn etwas passiert. Eine Ladeeinrichtung müssen Sie beim Netzbetreiber anmelden. Nur Wallboxen mit mehr als 11 kW Ladeleistung sind genehmigungspflichtig.

Worauf müssen Sie beim Kauf einer Wallbox achten?

Informieren Sie sich gut vor dem Kauf einer Wallbox – denn es gibt erhebliche Preis- und Qualitätsunterschiede. Diese können sich unter anderem auf die Sicherheit auswirken: Besonders preiswerte Produkte weisen häufig Sicherheitsmängel auf.

Beachten Sie auch: Für jede Wallbox sind ein Leitungsschutzschalter und ein Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) vorgeschrieben. Bei manchen Modellen sind die Schalter schon integriert, bei anderen müssen sie nachgerüstet werden.

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